Vor dem Spiel: Erfolgstrainer Gerd Bohnsack schnürt seinen Kapitän Eckhard Koss die
Fußballschuhe ganz persönlich. Und prompt schoss "Ecki" in der 74. Spielminute gegen SC Herford das
wichtige 2:2 für seine Arminen.
Arminia-As Charly Mrosko ist überglücklich: nach dem 2:2 in Herford steht sein Team praktisch als Aufsteiger fest.
Herforder SC -
Arminia Hannover 2:2 (0:0)
SC Herford:
Derow -
Weidenhammer, Stremming (48. Dzietiol),
Balcerzak, Windmann (67. Hildebrandt -
Lubasch, Muchow, Bittner -
Wehmeier, Siekmann, Flüshöh
Arminia Hannover:
Schrader -
Koss, Brand, Vogeler, Becker -
Behrends, Bienert (67. Wolpert), Mrosko -
Burkhardt, Friedrichsen, Klose.
Tore: 1:0 Siekmann (50.), 2:0 Dzietiol (55.),
2:1 Burkhardt (62.), 2:2 Koss (74.) -
SR: Holste (Mülheim-Ruhr) -
Zuschauer 18 000
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... zur zweiten Liga Nord ist in der Gruppe B praktisch die erste Entscheidung gefallen: nach dem 2:2 Unentschieden zwischen dem Sportclub Herford und SV Arminia Hannover vor etwa 18 000
Zuschauern im Jahnstadion bei hochsommerlichen Temperaturen steht der Norddeutsche Amateurmeister als erster Aufsteiger so gut wie
fest. Für den Westfalenmeister aber ist der Aufstiegszug als möglicher Gruppenzweiter auch noch nicht abgefahren. Im Berliner Poststadion gegen Union 06 Berlin genügt den Herfordern
ebenfalls ein Unentschieden.
Jubelnd lagen sich nach dem Schlusspfiff die Arminenspieler in den Armen. Nach torloser erster Halbzeit lag man zehn Minuten nach der Halbzeitpause fast schon hoffnungslos nach zwei Treffern von
Siegmann und Dzietiol 0:2 zurück. Pech für Herford, dass Vorstopper Stremming bereits zwei Minuten nach dem Wiederbeginn von Mrosko schwer am Kopf getroffen und ins Krankenhaus eingeliefert
wurde, genau wie sein Teamkollege Windmann mit einer Rippenverletzung.
Dennoch wurde diese Partie hart an der Grenze des Erlaubten ausgetragen, wobei auch das spielerische Können von beiden Seiten nicht zu kurz kam.
Die Bohnsack-Schützlinge waren nur kurz geschockt nach dem 2:0. Dagegen zeigten die Herforder Nerven. Als sich die Akteure des Westfalenmeisters noch im Freudentaumel wähnten, zeigten die
Norddeutschen genügend Kälte und Kühle, kamen durch Burkhardt und Koss zum insgesamt gerechten 2:2 Unentschieden. Pech für Herford, als Flüsshöh in der 89. Minute nur den Pfosten traf.
Im Zweikampf erwiesen sich die Hannoveraner etwas cleverer. Einen schlechten Dienst erwies der eingewechselte Linksaußen Jochen Dzietiol seiner Mannschaft, als er sich zu einem hässlichen Foul an
seinem Widersacher Koss hinreißen ließ und in der 77. Minute des Feldes verwiesen wurde.
kicker magazin
von Berno Ahldorn